Werkzeugsystem aus drei- oder sechsschneidigen Hartmetall-Wendeschneidplatten und Scheibenfräsern mit mehreren Plattensitzen für das Mehrkantfräsen im Längs- oder Stechdrehverfahren.
Durch die Variation der Schneidenzahl und des Übersetzungsverhältnisses können mit demselben Scheibenfräser verschiedene Mehrkant-Profile gefräst werden.
Durch Mehrkantfräsen auf Drehmaschinen lassen sich Schlüsselflächen an rotationssymmetrischen Werkstücken erzeugen. Zum Mehrkantfräsen müssen Hauptspindel (Werkstück) und die Werkzeugspindel (Mehrkantfräser) in einem fast synchronisierten Übersetzungsverhältnis im Gegenlauf zueinander laufen.
Die Anzahl der erzeugten Flächen wird durch die Zähnezahl des Fräsers und dem Übersetzungsverhältnis bestimmt (s. Grafik "Erzeugbare Formen" unten).
Da beim Mehrkantfräsen zwei Kreisbewegungen überlagert werden, entstehen je nach Übersetzungsverhältnis konvexe oder konkave Flächen. Dieser Effekt ist aber meist vernachlässigbar und verringert sich it im Verhältnis größeren Schneidkreisen. Empfehlenswerte Kombinationen für die üblichen 6-Kant-Schlüsselweiten können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. In allen weiteren Fällen ist eine technische Prüfung erforderlich.
Der Vorschub des Fräsers erfolgt in Richtung der Werkstückachse, wobei auch Fasen und Ausläufe kopiert werden können. Wenn Flächen bearbeitet werden sollen, die hinter einem Bund liegen, kann auch radial eingestochen werden.
Ausgefüllter Kreis: Empfohlene Kombination
Leerer Kreis: Bedingt empfohlen
Durch Mehrkantfräsen lassen sich verschiedene Flächen an rotationssymmetrischen Werkstücken erzeugen. Die erzeugten Formen werden hierbei bedingt durch die Schneidenanzahl (z) und das Drehzahlverhältnis (i).
Die folgende Tabelle zeigt, welche verschiedenen Formen mit welcher Schneidenanzahl und dem dazugehörigen Drehzahlverhältnis erzeugt werden können.
* Individualwerkzeuge auf Anfrage erhältlich.
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